Samstag, 11. Oktober 2014

Welt-Rheuma-Tag-Party im deutschen Rheuma-Forschungszentrum

Eins ist sicher, die Rheumaforschung hat zu tun.
Nur praktische Lösungen für die Patienten sollte man nicht all zu viele erwarten.
Das tat aber auch Keiner. Nur ich saß mit den falschen Erwartungen da.

News von der Welt-Rheuma-Tag-Party: Die Forschung hat kürzlich die Individuelle Medizin entdeckt, sagen Dr. Grützkau und Dr. Häupl.
Wahrscheinlich beim Autohändler. Man kann sich an seinen Golf ja auch ein i kleben lassen, für ein individualisiertes Model.
In der Medizin bedeutet das bald total intensive Arzt-Patientengespräche, inklusive Zuhören.
Das ist neu! (sagen Dr. Grützkau und Dr. Häupl) Und dann kriegt man seine ganz ganz persönliche Medizin und darf diese nicht im Wartezimmer oder auf dem Heimweg mit anderen tauschen, sonst passiert Unerforschtes.
Auf meinen Arztrechnungen steht immer, weit über das übliche Maß hinausgehende Beratung. Damit ist es dem Arzt möglich, für den Begrüßungshandschlag 3,85€ statt 2,35€ abzurechnen. Mit  der individuellen Medizin sind bestimmt 4,97€ drin.
Sonst war nicht viel zu sehen und noch weniger zu verstehen.
Es gab Blumen, Wasser und Salzbretzeln. Letztere werden sauer verstoffwechselt und werden sich beim nächsten Rheumaschub liebevoll bemerkbar machen. Herzlichen Glückwunsch zum Rheuma-Tag!
Beim Thema Ernährung machte die medizinische Forschung sofort dicht. Alle waren ja Schulmediziner. Am Ultraschallgerät konnte man sich bei Arthritis aber eine höhere Dosis MTX empfehlen lassen.
Für die Sauerkraut-App interessierten sich nur die Nichtmediziner. Dr. Grützkau wollte gleich in sein Labor gehen und seinen pH-Wert messen. Auch ein paar mit einem Kunstprojekt betraute Biochemikerinnen fanden den Ansatz interessant. Leider ist keiner von ihnen mit der Rheuma-Liga verbandelt.


Der Patient als Nutznießer oder Opfer?

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